Bei dem so genannten Gokstad-Schiff handelt es sich um ein Wikingerschiff aus dem 9. Jahrhundert nach Christus. Es wurde in der Nähe von Sandefjord in Südnorwegen auf dem Gelände der Gokstad-Farm entdeckt und trägt seitdem deren Namen. Es war Teil einer Grabanlage eines Stammesführers, die wahrscheinlich schon kurz nach ihrer Errichtung geplündert wurde. Die Grabräuber nahmen alles mit, was damals einen hohen Wert repräsentierte. Als die Grabanlage dann 1880 von dem Forscher Nicolay Nicolaysen ausgegraben wurde, fand man trotzdem noch sehr viel historisch bedeutsames Material, nämlich außer dem Gokstad-Schiff noch drei kleine Boote, Reste ein Zelt und eines Bettes, Reiterzubehör, sowie Alltagsgegenstände wie Töpfe und Angelhaken. Das Gokstad-Schiff wurde nach der Ausgrabung konserviert und ist heute im Wikingerschiff-Museum in Oslo der Öffentlichkeit zugänglich.