Die S.M.S. CORMORAN war ein Kreuzer IV. Klasse und der fünfte von sechs zwischen 1890 und 1895 in Dienst gestellten Kreuzern der Bussard-Klasse. Diese Schiffe waren bereits vom Entwurf her für den Einsatz im Ausland vorgesehen. Merkmale waren ihre Tropentauglichkeit, geräumige Unterkünfte, gute Seefähigkeit und eine große Reichweite. Zur Steigerung der Reichweite waren diese Kreuzer mit Segelschiffstakelungen versehen, ursprünglich als Barkentine.
Die 1892 in Dienst gestellte S.M.S. CORMORAN verbrachte den größten Teil ihres aktiven Schiffslebens bestimmungsgemäß im Ausland, bei ihrem ersten langen Aufenthalt zwischen 1894 und 1903 vor dem südlichen Afrika, vor China und im Südpazifik. 1903 kehrte das Schiff nach Deutschland zurück und wurde stillgelegt. 1909 wurde das mittlerweile als Kleiner Kreuzer klassifizierte Schiff reaktiviert und umgebaut. Neben neuen Kesseln erhielt es eine neue Takelung als Zweimast-Topsegelschoner.
Bereits ab Herbst 1909 war es wieder in den deutschen Kolonien im Südpazifik im Einsatz. Routinemäßige Instandsetzungsarbeiten erfolgen in Tsingtau in China, wo mittlerweile Werftanlagen entstanden waren. Auch bei Kriegsausbruch 1914 lag das seit 1913 als Kanonenboot klassifizierte Schiff dort in der Werft, fahrunfähig mit ausgebauten Maschinen. Mit seiner Bewaffnung wurde des neue Hilfskreuzer S.M.S Cormoran (II) ausgerüstet. Auch die CORMORAN-Besatzung stieg auf den Hilfskreuzer um. Ihr altes Schiff wurde am 28. September 1914 vor der Tsingtauer Werft selbst versenkt.
Weitere Informationen zur S.M.S. CORMORAN finden Sie im nachfolgenden Schiffslebenslauf: