Die Bark CHARLES GOUNOD wurde im Jahre 1900 auf der Werft der Chantiers de la Loire in St. Nazaire als ein Serienschiff des sogenannten Typs C gebaut. Erster Eigner war die Reederei N. & C. Guillon aus Nantes, die das Schiff vorwiegend in der Weizenfahrt von der amerikanischen Westküste und von Australien einsetzte.
Nach 11 Rundreisen wurde sie 1912 an die Sté. Générale d’ Armement, auch aus Nantes verkauft, blieb aber zunächst in ihrer angestammten Beschäftigung. Im 1. Weltkrieg führte sie mindestens zwei Reisen durch und holte dabei Salpeter aus Chile und Mais aus Südafrika. Auf der Rückreise aus Südafrika wurde sie am 21.01.1917 im Mittelatlantik auf 8 ° N, 26° W vom deutschen Segel-Hilfskreuzer "S.M.S. Seeadler" unter dem Kommando von Felix Graf von Luckner gesichtet, aufgebracht und nach Übernahme der Besatzung versenkt.