Die als Fünfmastbark getakelte R. C. RICKMERS lief 1906 für die Rickmers Reismühlen Rhederei und Schiffbau A.-G. auf deren eigener Werft in Bremerhaven-Geestemünde vom Stapel. Sie war damals vor dem Fünfmastvollschiff "Preussen" das weltweit größte Schiff mit Rahtakelung. Im Gegensatz zur "Preussen" war die R.C. RICKMERS jedoch mit einem leistungsfähigen Hilfsantrieb ausgestattet, einer Dampfmaschine mit 1160 PS, und galt daher nicht als "echtes" Segelschiff. Die Fa. Rickmers betrieb ihr Flaggschiff acht Jahre lang. Beim Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde es 1914 in Cardiff beschlagnahmt und später in "Neath" umbenannt. Am Ende einer Rundreise unter britischer Flagge nach Australien und zurück wurde die ehemalige R.C. RICKMERS am 27. März 1917 kurz vor Erreichen ihres Zielhafens durch das deutsche U-Boot U66 versenkt.