Die 1902 vom Stapel gelaufene Viermastbark ANTONIN gehörte zu den letzten für die berühmte französische Reederei A. D. Bordes & Fils gebauten Segelschiffen. Der große Viermaster wurde auf den Vornamen eines der drei Söhne des Firmengründers getauft und war für den Transport von Salpeter aus Chile nach Europa vorgesehen. Die ANTONIN wurde von Bordes dann auch zeitlebens auf dieser Kap-Hoorn-Route eingesetzt. Auch auf ihrer letzten Fahrt im Winter 1917 war die Viermastbark mit Salpeter beladen von Iquique in Chile nach Brest unterwegs, als sie im Mittelatlantik auf 7° N, 36° W von dem deutschen Segel-Hilfskreuzer "S.M.S. Seeadler" angehalten und nach Übernahme der Besatzung durch Sprengung versenkt wurde.
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Viermastbark "Adolphe"
Stapellauf 23.3.1902, drei erfolgreiche Chile-Reisen unter Kapitän Gosselin bis 1904, am 29.09.1904 auf der Ausreise unter Kapitän Layec im Sturm beim Einlaufen nach Newcastle, Australien, gestrandet, nachdem das Schlepptau gebrochen war.
Viermastbark "Alexandre"
Stapellauf 1902, zwei erfolgreiche Chile-Reisen unter Kapitän Forgeard bis 1903, am 21.11.1904 auf der Ausreise unter Kapitän Maurin im Sturm vor Whitby vom Schlepper losgerissen und nach Abbergen der Besatzung gesunken.
Viermastbark "Valparaiso"
Stapellauf 1902, zahlreiche erfolgreiche, wenn auch keine rekordverdächtigen Reisen in weltweiter Fahrt bis 1927. Kapitäne Harang, Pierre, Le Chevanton, Lecoq, Salaun, Rozé, Beaujean. 1927 abgewrackt.