Die WELLGUNDE war eines der letzten nach 1900 vom Stapel gelaufenen frachttragenden Vollschiffe, da zu dieser Zeit fast nur noch Viermastbarken neu geordert wurden. Sie wurde 1904 auf der Werft von A. Rodger & Co. in Schottland für die Hamburger Reederei Fölsch gebaut und war für die Salpeterfahrt von/nach Chile vorgesehen. Sie galt als vergleichsweise schnelles Schiff, das seine Reisen von und nach Chile meist in weniger als 90 Tagen (gemessen ab/bis Kanal) bewältigte. Nach Kriegsbeginn 1914 wurde sie stillgelegt und 1917 verkauft. 1919 wurde sie als Reparation dem staatlichen britischen Shipping Controller übergeben. Sie blieb aber noch für zwei Jahre unter deutscher Flagge, bevor sie zwischen 1921 und 1924 unter britischer und norwegischer Regie als "Bellpool" in der Australienfahrt eingesetzt wurde. Ende 1924 wurde sie in Belfast aufgelegt und 1926 abgewrackt.
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