Lassen Sie mich kurz vorstellen: Meine Name ist Klaus Intemann. Obwohl ich im Mittelgebirge weit weg vom Meer aufgewachsen bin, begeistere ich mich seit meiner Jugend für Schiffe und Schiffsmodelle. Es fing mit Lego an, dann kamen die Plastikmodelle und mit 14 Jahren habe ich mein erstes RC-Baukastenmodell gebaut, den Hafenschlepper BUGSIER 3 von Graupner. Die steht übrigens immer noch in meinen Büro, auch wenn meine Modelle heute doch etwas besser gebaut sind.
Der RC-Modellbau hat mich dann auch zu meinem Beruf geführt. Ich habe Ingenieurwesen studiert und in der Fachrichtung Maschinenbau später auch promoviert. Der berufliche Weg hat mich anschließend an den Niederrhein verschlagen, wo ich mittlerweile seit über 20 Jahren lebe und arbeite. Mit Schiffen hat meine berufliche Tätigkeit zwar nichts zu tun, aber immerhin kann ich aus meinem Büro gelegentlich die Schiffe auf dem Rhein sehen. Und in Sachen Schiffsmodellbau bin ich weiter aktiv, auch wenn ich schon lange keine Funkfernsteuerung mehr in der Hand gehalten habe.
Aber es blieb nicht nur bei den Modellen. Ich nutze Urlaubsreisen gerne zu einem Besuch am Meer, lasse mir Museumschiffe selten entgehen, bin gelegentlich bei
Traditionsseglertreffen und auch immer mal wieder auf See. So hatte ich 2005 die Gelegenheit, auf der holländischen Bark EUROPA um das Kap Hoorn zu
segeln. Wir hatten "nur" Windstärke 8 und sechs Meter hohe Wellen. Die nächtliche Sturmfahrt wenige Seemeilen vorbei am berühmt-berüchtigten Felsen bleibt
wohl allen an Bord unvergessen. Wie es wohl damals auf den Frachtseglern im Winter war?